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								 Ev. Stiftskirche Stuttgart, 2001-2003 
										Bollinger-Lehbolz Sandstein (Schweiz) 
										105 x 170 x 152 cm, Monolith 
									Gewicht ca. 4 Tonnen 
									 
									Die Stiftskirche Stuttgart ist die Hauptkirche der Ev. Landeskirche in Württemberg und zugleich die älteste Kirche der Stadt. 
									Im Jahre 2001 erhielt Holger Walter den Auftrag, im Zuge der Umgestaltung der Stiftskirche durch den Hamburger Architekten Bernhard Hirche, eine autonome Skulptur zu entwickeln, die als zentraler Hauptaltar dem Raum eine neue, kraftvolle Mitte gibt. Entstanden ist eine Altarskulptur die in ihrer elementaren Form vom Boden aus ihre Wirkung nach allen Seiten des Kirchenraumes hin entfaltet. Der Monolith wurde radikal entkernt. Dadurch entstand ein offener Raum im Stein der Licht und Musik und den Umraum in sich aufnimmt. Die Altarskulptur verbindet in sich paradox, Monumentalität mit Transparenz und Leichtigkeit. 
									 
									
									„...In der Mitte steht ein mächtiger steinerner Tisch, der vom Himmel an seine jetzige Stelle gefallen zu sein scheint und schier unverrückbar das Kraftzentrum des Raumes definiert. Das Altarsakrament erhält hier eine im Wortsinne un-verschämte Präsenz. ... Welch Gegensatz: in einer evangelischen Wortkirche ein archaischer Opfertisch, der als Heiligtum eigener Art von den Kirchenbesuchern umkreist wird. Und doch, es funktioniert. 
									Mehr noch, mit seiner Altarskulptur hat der Karlsruher Künstler Holger Walter ein Werk geschaffen, das über seine Funktion hinausweist.“ 
								Marcus Nitschke aus dem Buch: 
Stiftskirche Stuttgart  Architektur und Gegenwartskunst; 
Verlag das Beispiel Darmstadt 2004 
 
Bauherr: Ev. Gesamtkirchengemeinde Stuttgart 
Stein / Seilsägearbeiten: J&A Kuster Steinbrüche Bäch / Schweiz 
Osterleuchterplastik / Bronzeguss: Gießerei Casper / Remchingen-Nöttingen 
Montage: Melchior Natursteinwerke / Freudental  
								Foto: Frank Kleinbach 
									Vorderansicht Mittelschiff mit Glassegeln an der Decke 
									Altar: Holger Walter 
									Decke: Bernhard Hirche 
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